Die SKG in der Presse

Hier findest Du Presse-Artikel über die SKG ab dem November 2023

Bergsträßer Anzeiger vom 20.11.2025 "Kinder- und Jugendtheater 2025

Intrigenspiel in der Walpurgisnacht“ von Erwin Walter war eines von zwei Stücken, das vom Kinder- und Jugendtheater der SKG Zell in diesem Jahr aufgeführt wurde. Bild: Thomas Neu

Kinder- und Jugendtheater:

Die jugendlichen Darsteller der SKG Zell führten zwei ganz unterschiedliche Stücke auf.


Frederik Koch

Schon beim Betreten des Saales im Dorfgemeinschaftshaus in Zell zeigte sich, wie groß die Vorfreude auf das diesjährige Kinder- und Jugendtheater der SKG Zell war. Die Plätze füllten sich schnell, viele Besucher waren schon früh da, und als das Licht schließlich langsam erlosch, wurde es still im Raum. Zwei Stücke standen auf dem Programm, und die jungen Darstellerinnen und Darsteller waren sichtlich bereit, ihr Publikum mitzunehmen – einmal in eine chaotische Familienkomödie und anschließend in eine geheimnisvolle Nacht voller Magie.


Im ersten Stück „Gangster – Gören – Großmama“ betreten zwei Ganoven die Wohnung eines älteren Ehepaares und versuchen, sich als freundliche Teppichträger auszugeben. Mit überzeugenden Worten gelingt es ihnen, Opa zu überreden, ihnen den Wohnzimmerteppich mitzugeben. Er ahnt dabei nicht, dass es sich um Betrüger handelt. Oma dagegen lässt sich nicht beirren und spürt sofort, dass etwas nicht stimmt. Als sie erkennt, dass die beiden Männer auf Beute aus sind, beschließt sie, ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Sie rollt sich kurzerhand selbst in den zweiten Teppich ein, in der Hoffnung, die Ganoven damit zu überraschen. Genau in diesem Moment tauchen die Enkelkinder auf und wundern sich über die Fremden, die in der Wohnung zugange sind. Schnell verstehen sie, dass etwas nicht stimmt – und erst recht, als sie bemerken, dass ihre Oma im Teppich steckt.

Die Kinder mischen sich ein, jeder spricht durcheinander

Das folgende Durcheinander entwickelt sich fast von selbst: Die Kinder mischen sich ein, jeder spricht durcheinander, die Teppichträgerinnen tauchen auf, und Mr. Miller aus Minnesota trägt mit seinen Kommentaren zur Verwirrung und gleichzeitigen Belustigung bei. Die Ganoven verlieren zusehends den Überblick, und am Ende werden sie durch die gemeinsame Aktion der Familie entlarvt. Das Publikum genoss den lebhaften Ablauf, die Mischung aus Komik, kleinen Missverständnissen und dem Mut der Kinder, die ihre Familie zusammenhalten.


Mit dem zweiten Stück „Intrigenspiel in der Walpurgisnacht“  wechselte die Stimmung deutlich. Die Zuschauer wurden nun in eine Welt geführt, in der Hexen und Zauberer kurz vor einer wichtigen Entscheidung stehen. Seit dem Sturz der früheren Oberhexe Griseldis, die im letzten Jahr in der Walpurgisnacht vom Besen fiel, ist die Gemeinschaft führungslos. Mehrere Versuche, eine neue Oberhexe zu wählen, scheiterten an Streitigkeiten, Rivalitäten und unterschiedlichen Vorstellungen. Nun bleibt ihnen nur diese eine Nacht, bevor ihre Zauberkräfte schwinden.

Hund statt Katze als Begleiter

Während die Hexen und Zauberer beraten und sich erneut über Kandidatinnen streiten, begegnet die Hexe Sophia einem Mädchen, das sich im Wald verirrt hat. Lucia ist in der Nacht von zu Hause weggelaufen und fürchtet sich. Sophia versucht, sie zu beruhigen und ihr klarzumachen, wie unpassend diese Nacht für Alleingänge ist. Doch die Ruhe hält nicht lange, denn im Hexenkreis entflammen immer wieder neue Diskussionen. Besonders seltsam erscheint es einigen, dass eine Hexe ausgerechnet einen Hund statt einer Katze als Begleiter hat – ein ungewöhnlicher Bruch der Tradition, der für Stirnrunzeln und Spott sorgt.

Zu allem Überfluss beginnen Hund und Katze auch noch miteinander zu sprechen, was in der Hexenwelt streng verboten ist. Als die beiden darüber tuscheln, wie schwierig die Wahl sei und ob die Gemeinschaft überhaupt zu einer Entscheidung fähig ist, werden sie erwischt. Sofort bricht Unruhe

aus, weil niemand weiß, ob sie etwas verraten haben. Gleichzeitig sorgt eine Reporterin für zusätzliche Spannung. Sie taucht immer wieder im Hintergrund auf, macht Fotos, beobachtet das Geschehen genau und versucht herauszufinden, was es mit dieser Walpurgisnacht wirklich auf sich hat.

Für die Hexen und Zauberer ist das ein Risiko, denn sie wollen nicht entdeckt werden. Trotz all dieser Störungen ringen die Hexen und Zauberer darum, die Wahl endlich zu einem Abschluss zu bringen. Es wird diskutiert, beraten, verworfen und neu begonnen. Nicht jeder ist mit den Vorschlägen der anderen einverstanden, und doch merken alle, dass sie nur gemeinsam eine Lösung finden können. Die magische Gemeinschaft steht an einem Wendepunkt, und das Publikum verfolgt gespannt, wie sie trotz verschiedener Meinungen versuchen, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft ihres Waldes zu sichern.


Am Ende der beiden Stücke erhielten die jungen Darstellerinnen und Darsteller viel Applaus und die Spielleitung bedankte sich bei allen Helfern. Wer Lust hat, im nächsten Jahr selbst mitzuspielen, ist herzlich eingeladen, sich bei der SKG Zell zu melden – neue Darstellerinnen und Darsteller werden immer gesucht.

(Anmerkung SKG Bensheim-Zell:

Kontakt zur Leitung unseres Kinder- und Jugendtheaters über kindertheater@skg-zell.de)


Unsere Darstellerinnen und Darsteller:


Gangster – Gören – Großmama : Gangster (Alina Körner und Mia Happel), Mr. Miller aus Minnesota (Paula Kaebernick), Teppichträgerinnen (Grete Schuhmann und Leonie Kaebernick), Opa (Anni Langlotz), Oma (Anna Roth), Enkelchen Christine (Marlene Gehron), Enkelkind Anja (Nike Wick), Enkelkind Martina (Lucy Maßmann).


Intrigenspiel in der Walpurgisnacht : Böser Zauberer Wildas (Jano Schuhmann), Katze (Luana Lindschinger), Hund (Franziska Moradkhani), Hexe I (Karla Stöber), Mädchen Sophia (Leni Helfrich), Hexe Lina (Yael Achenbach), Hexe Kira (Rahel Koebe), Reporterin Marion, Oberhexe (Estelle Seifert), Hexe (Ida Wundrak), Zauberer (Casper Koebe).

Bergsträßer Anzeiger vom 08.10.2025 "Dorfmarkt der SKG Zell"

Goldgelbe Quitten, bunte Gestecke und 54 Apfelsorten beim Dorfmarkt

Von Gerlinde Scharf

Trotz des launischen Herbstwetters strömten die Besucher auf den Manlay-Platz und ins Gemeinschaftshaus

Bunte Herbstkränze und Gestecke neben regionalen Produkten aus dem heimischen Garten und der Küche – eine große Angebotsvielfalt lockte zahlreiche Besucher zum Dorfmarkt in Zell. Bild: Thomas Neu


Bensheim. Typisch Herbst. Eben noch verheißen rabenschwarze Wolken Ungemach, in den nächsten zehn Minuten verspricht die Sonne einen goldenen Oktobersonntag, ehe ein kurzer, aber kräftiger Regenguss dazwischen grätscht. Und sich nur kurz darauf die Sonne wieder als die Stärkere erweist.

Das Herbstwetter sorgte auch bei den Ausstellern im Vorfeld und zum Start des Zeller Dorfmarkts für einiges Kopfzerbrechen. Wie sich schnell herausstellen sollte, waren die Befürchtungen umsonst. Es blieb überwiegend trocken, und im Laufe des Tages strömten immer mehr Besucher, auch aus den umliegenden Gemeinden und darunter wiederum viele Familien, auf den Manlay-Platz. Der Andrang war tatsächlich so groß, dass bereits am Nachmittag das gesamte Kuchenbuffet geplündert war und die Lammbratwürste ausverkauft waren.

Für weiteren kulinarischen Genuss sorgten die „Puppets“ mit Federweißem und selbst gebackenem Zwiebelkuchen und der evangelische Kindergarten, der mit dem Verkauf von butterweichen, frisch gebackenen Waffeln, knackigen Brezeln, spritzigen Cocktails und Kinder-Getränken seine Kasse aufbesserte.

Steffen Mössinger präsentierte 54 verschiedene Apfelsorten. Bild: Thomas Neu


Bis zum späten Nachmittag präsentierte eine Vielzahl von Ausstellern unter freiem Himmel und im Dorfgemeinschaftshaus ausschließlich regionale Produkte aus dem heimischen Garten und der Küche, aus benachbarten Streuobstwiesen und dem Meerbachtal. Hobby-Imker Volker Rettig überraschte mit einer Honig-Walnuss-Kreation, die man löffelweise unters Müsli rühren oder pur verkosten kann. Wie erfolgreich die verschiedenen Bienenvölker des Zellers bei ihrer Nektar-Suche waren, zeigten die Honig-Sorten der Frühlingsblüte mit Akazie, Raps, Streuobstwiese, die Sommerblüte Brombeere und Waldtracht. Rettig: „In den verschiedenen Honigsorten spiegelt sich die Blütenvielfalt von Zell und Gronaus im Jahresverlauf wider.“

Brigitte Schneiders Feigen gingen buchstäblich weg wie warme Semmeln. Darüber hinaus hatte sie Gelees und Marmeladen aus Brombeeren, Pflaumen, Kiwis und Pfirsichen eingekocht und Liköre aus den eigenen Obstsorten in Fläschchen gefüllt. Marianne Waldmann-Henkel hatte ganze Paletten mit zertifizierte Bio-Obst aus Ober-Hambach (Erzeugnisse aus ökologischem Landbau) mit nach Zell gebracht: pralle, goldgelbe Quitten, alte und neue Apfelsorten wie Gravensteiner, Glockenapfel oder Gold-Parmäne, zusätzlich Birnenmus und Säfte.



Bauernbrot aus dem Holzbackofen

Seit vielen Jahren beim Dorfmarkt präsent ist der als „Eier Klaus“ bekannte Zeller Landwirt Klaus Schwinn, der gemeinsam mit Partnerin Elvira Hohberger Bauernbrot aus dem Holzbackofen, frische Hühnereier sowie Kartoffeln und Nudeln im Angebot hatte. Ganz nebenbei gab das Paar den Termin für seinen Martinsmarkt am 15. November auf dem eigenen Hof bekannt, zu dem es schon jetzt einlädt.

Am Stand von Steffen Mößinger kam ebenfalls kaum ein Besucher vorbei und sowohl die kleinen als auch die großen Marktbummler staunten über die dargebotene Vielfalt an schmackhaften Produkten. Mehr als 20 alte, aber auch neue heimische Apfelsorten waren im Angebot, viele von ihnen sucht man heute vergebens in den Auslagen von Supermärkten. Auch Birnen, Quitten und Kürbisse hatte Mößinger gesammelt und gepflückt. „Die Apfelernte war in diesem Jahr sehr gut“, verriet er den Fragestellern.

Ein weiteres Highlight des Dorfmarkts war zweifelsfrei Mößingers beeindruckende Obstausstellung mit Erzeugnissen unter anderem vom Vereinsgelände des Obst- und Gartenbauvereins. Auch dort gab es 30 und mehr Sorten von Äpfeln, kleine, große, rötliche, grüne, verschrumpelte und glänzende, zu bestaunen. Auf Infotafeln stand Wissenswertes über Herkunft, Aussehen und Geschmack unter anderem von Retina, Oldenburg, Schafnase, Alkmene, Uta, Alexander Lucas und Graf von Breitenbach.

Beim Dorfmarkt mit dabei waren neben der kompletten Familie Herpel – von der Schwägerin bis zur Oma – mit Herbsterzeugnissen und Drechselarbeiten, der Verein Genial Regional mit gesundem Superfood in Dosen, Kastanien- und Honigbier, die Nabu-Ortsgruppe Meerbachtal mit Samen von Wildblumen-Mischungen für jeweils passenden Bodenbeschaffenheiten und dem neuen Jahreskalender 2026 sowie der Schafhof Meerbachtal. Letzterer hatte neben kuscheligen Fellen, Bettdecken und Kissen drei Schafe mitgebracht, die sich - völlig unbeeindruckt von den Bewunderern – nicht aus der Ruhe bringen ließen.

Währenddessen ließ Walter Bitsch aus Heppenheim an seiner Drechselbank unentwegt die Späne fliegen. In einer kleinen Ausstellung zeigte er selbstgemachte Produkte aus heimischem Holz wie dekorative Schalen und Dosen, Küchenutensilien, Kreisel und Kugelschreiber. Beate Klein aus Rodau, die sich selbst als Sammlerin und Jägerin bezeichnet, hatte in den Wochen vor dem Dorfmarkt auf Wiesen, Feld und im Garten fleißig Ausschau gehalten und aus natürlichen Materialien eine ganze Reihe bunter Herbstgestecke und Kränze geflochten und gefertigt. „Ich habe einen festen Kundenstamm, der mich begleitet“, freute sich die Naturliebhaberin, die selbst Lampen, Töpfe und Espressotässchen in ihre Kreationen integriert.

Im Obergeschoss des Dorfgemeinschaftshauses lud traditionell nicht nur ein gemütliches Café zur Kaffeepause ein, dort stellten auch Kunsthandwerkerinnen und -handwerker ihre Unikate aus, darunter Gestricktes, Gehäkeltes, Floristik, Grußkarten, Schmuck und ein Häkel-Zoo mit über 50 Kuscheltieren. Seit acht Jahren, so verriet Maria Sylvia Meyer aus Lampertheim lachend, vertreibe sie sich die Zeit vor dem Fernseher mit Häkeln.

Veranstaltet wird der Zeller Dorfmarkt, der vor mehr als 20 Jahren vom Ortsbeirat ins Leben gerufen wurde und sich zu einem Erfolgsmodell mit eigenem Charakter entwickelt hat, inzwischen von der SKG Bensheim-Zell.

Bergsträßer Anzeiger vom 02.04.2025 "Mitgliederzuwachs bei der SKG Zell"

Jahreshauptversammlung: Umfangreiches Sportprogramm wird gut angenommen

 Die Jahreshauptversammlung der SKG Bensheim-Zell im gut besuchten Vereinsheim eröffnete die Vorsitzende des Vereins, Anke Spurzem. Nach dem Gedenken an die Verstorbenen, wurden die ehrenamtlich tätigen Handwerker für ihre Arbeiten in und um das Vereinsheim besonders bedacht. Anschließend wurden die langjährigen Mitglieder, die dem Verein für 25, 30, 40, 50 und 60 Jahre die Treue gehalten haben, geehrt.

Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass die Anzahl der Mitglieder innerhalb des letzten Jahres um zehn Prozent angestiegen ist. Vor einem Jahr hatte die SKG Zell eine Position für die Bereiche „Datenschutz und Digitales“ neu eingerichtet. Dies hat sich mittlerweile sehr bewährt und ist in der heutigen Zeit unverzichtbar geworden.

Viele Angebote von Kinderfasching bis Seniorentreff 
Neben einem umfangreichen Sportprogramm wurden im Jahr 2024 insgesamt zwölf weitere Veranstaltungen durchgeführt, so zum Beispiel Kinderfasching, Dorfmarkt, Mensch-ärgere-Dich-nicht-Turnier, Halloweenspaziergang und Nikolausfeier. Ebenfalls zu verzeichnen ist eine angestiegene Nachfrage bei den Sportprogrammen. Im Bereich Reha-Sport sind noch einige wenige Plätze verfügbar. Der monatlich stattfindende Kaffeetreff für Seniorinnen und Senioren erfreut sich sehr großer Beliebtheit. Für den 31. Mai ist eine weitere Kulturfahrt geplant.

Nach gut zwei Stunden bedankte sich SKG-Vorsitzende Anke Spurzem für das Engagement und die gute Zusammenarbeit bei allen Beteiligten.


Bergsträßer Anzeiger vom 17.02.2025 "Kleine Bühne, große Show in Zell"

Fastnacht: Unter dem Motto"Auf hoher See" hatte die SKG mit viel Schwung und tollen Ideen ein vierstündiges närrisches Programm zusammengestellt.


Christa Flasche

Die Zeller starteten am Wochenende unter dem Motto „Auf hoher See“ in die närrische Zeit. Die Stimmung war bestens, der Saal voll besetzt. Zu Beginn zog der Elferrat unter viel Beifall im maritimen Outfit auf die Bühne - mit im Gefolge eine Krabbe. Die Trachtengruppe der SKG Zell legte sich als Organisator auch 2025 wieder richtig ins Zeug und bot dem Publikum ein Highlight nach dem anderen.

Weltpolitik und das Loch im Bensheimer Haushalt Präsident Volker Rettig führte wie üblich gekonnt und charmant durch die Sitzung, immer den passenden Kommentar auf den Lippen. Geboten wurde über rund vier Stunden eine tolle Mischung aus Büttenreden, Musik und Tanzdarbietungen.

Als Protokoller glänzte Jens Becker, der auch die Weltpolitik aufs Korn nahm. Donald Duck sei doch der viel Bessere, wenn man ihn mit seinem Namensvetter vergleiche, so Becker. Das sorgte natürlich für entsprechende Lacher, als er dann auch noch den netten Plüsch-Duck in die Hand nahm. Als Becker das große Loch in der Bensheimer Stadtkasse erwähnte, flogen im Saal spontan die Scheine durch die Luft. „Die Parteien sind zum Flenne“, zog Becker über die Bundespolitik her, bevor er kritisch auf den optischen Zustand von Bensheim einging. Für seinen Beitrag es gab viel Applaus.


Dass es bei der Zeller Fastnacht keine Probleme mit der Demographie gibt, bewiesen die Young Stars, die als Piraten den Auftakt bei den Tanzgruppen machten. Deftiges, so richtig nach Publikumsgeschmack, servierten Lisbeth und Theres. Lisbeth vertrat diesmal die kranke Berta, doch auch sie fand deutliche Worte beim Thema Männer in der Midlife Krise, zum Gendern und der Zapfhenne wie auch beim Heizungsgesetz. Noel Mößinger und Simon Krauß trafen sich als Zeller und Ourrewäller am friesischen Strand und hatten ihrem Publikum ebenfalls so einiges zu erzählen. Faustdick hinter den Ohren, so kennt man das von Eddy und Freddy. Viel schwarzen Humor hatten sie in ihre Themen verpackt: Zyankalikauf in der Apotheke, eine Taxifahrt und den Einkauf im Supermarkt.

Für entsprechende Auflockerung sorgten die Tanzgruppen und setzten ganz verschiedene Akzente, sowohl bei den Kostümen wie auch bei der Choreografie. Die beliebte Präsidentengarde tanzte sich wieder schnell in die Herzen des Publikums. Genauso die Zeller Pappets im blauen Outfit, passend zum maritimen Motto. Beide sorgten für ordentlich Stimmung im Saal und kamen ohne Zugabe nicht von der Bühne.

Rettig dankte zwischendurch allen Helfern, denn ohne sie, die Sponsoren und die vielen Menschen hinter den Kulissen, bei Bühnenbild, Maske, Licht, Ton, Verpflegung und einigem anderen, gäbe es keine Feier wie diese. Sein Dank ging ebenso an die Feuerwehr, die erneut den Saal zur Verfügung gestellt hatte. Alle Akteure auf der Bühne wurden im Anschluss an ihre Auftritte mit viel Applaus belohnt und gaben gerne die geforderten Zugaben.

Die Hemsberg-Buwe sorgten für Begeisterung

Ein weiterer Höhepunkt folgte mit dem Auftritt der Hemsberg-Buwe, die mit ihren umgedichteten Liedern beim Publikum für viel Begeisterung sorgten. Teils kaum angesungen, stimmten die Jecken im Publikum mit ein. Besonderen Charme versprühten ebenso die Dorf-Dancer mit ihrer Darbietung in nostalgischer, geringelter Badebekleidung. Fürs vorherige Aufwärmen war „Rosemarie“ zuständig. Das Männerballett schwebte elegant im Engelskostüm und Heiligenschein auf die Bühne und ließ es dort ebenso krachen wie die anderen Akteure. Ihre kurzen, akrobatischen Einlagen kamen beim Publikum bestens an.

Die Stimmung kochte beim Finale im Rahmen der fulminanten Playback-Show nochmals hoch. Volker Rettig hatte erneut alles aufgeboten, was Rang und Namen hatte und die internationalen Stars kamen alle sehr gerne nach Zell. Den Auftakt machten Kerstin Ott und Ben Zucker, gefolgt von Peter Alexander, der den Saal in eine kleine Kneipe verwandelte. Die „Hot Banditoz“ rissen das Publikum mit „Shake Your Balla“ von den Stühlen und sogar Bon Jovi kam zur Stippvisite ins Meerbachtal. Die jeweiligen Double auf der Bühne waren sehr überzeugend und hinterließen eine entsprechende Visitenkarte.

Kleine Bühne, große Show: Die Zeller Fastnacht sorgt in jedem Jahr mit viel Herzblut, Kreativität und einem ordentlichen Schuss Lokalkolorit als Würze für beste Unterhaltung.

Bergsträßer Anzeiger vom 05.02.2025 "Paulina Fink gibt jungen Talenten eine Bühne"

Machen statt Meckern:

Die 27-Jährige stellt mit dem Kinder- und Jugendtheater der SKG Zell jedes Jahr ein neues Stück auf die Beine.


Anna Meister

Lachen, Lampenfieber und leuchtende Kinderaugen – das Kinder- und Jugendtheater der SKG Zell ist weit mehr als nur eine Freizeitbeschäftigung. Hier erleben Kinder und Jugendliche die Magie des Theaters hautnah und lernen da bei wichtige soziale und kreative Fähigkeiten. Seit einigen Jahren ist Paulina Fink die Leiterin. Ihre Arbeit spricht für sich: Immer mehr Kinder kommen, um mitzu
spielen. Fink erinnert sich an Jahre, in denen es sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren – im vergangenen Jahr standen bei der
Aufführung von „Das Märchenkartell“ 19 Kinder auf der Bühne.

Die Altersspanne erstreckt sich von sieben bis 13 Jahren, mittlerweile kommen auch Interessierte aus den Nachbarorten dazu.

„Vielleicht bieten wir in diesem Jahr zwei Gruppen an, gegliedert nach Alter.“ Schließlich möchte jedes der Kinder seinen großen Auftritt haben. Dafür müssen die Sprechrollen einigermaßen gleich verteilt sein, was gar nicht so einfach ist. Fink beginnt deshalb immer vor den Sommerferien mit der Auswahl eines Stücks. „Zuerst frage ich in unserer Gruppe und über die SKG ab, wer wieder mitspielen möchte, oder wer neu dazukommt.“ Hat sie dann eine Vorauswahl getroffen, entscheidet sie gemeinsam mit den Darstellerinnen und Darstellern, was gespielt wird. „Oft sind das Märchen-Stücke, dieses Jahr möchten die Kinder gerne mal wieder einen Krimi aufführen.“


Ein toller Ausgleich zum Alltag als Industriekauffrau

Über die Sommerferien heißt es dann: Texte pauken. „Das klappt erstaunlich gut. Die meisten können ihre Parts nach sechs Wochen komplett auswendig.“ Das ist ein Beweis für die 27-Jährige, wie viel Spaß die Kinder mit dem Theaterspielen haben. Für Fink ist das Ehrenamt bei der SKG Zell ein toller Kontrast zum Alltag: Den bestreitet sie nämlich als Industriekauffrau in einem Maschinenbau-Unternehmen.

Nach den Ferien trifft sich die Gruppe einmal pro Woche, meist donnerstags von 17.30 bis 18.30 Uhr. „Meistens geht es direkt auf die Bühne, die Kinder finden sich schnell in ihren Rollen ein.“ Das Angebot der SKG gibt es seit über 20 Jahren. „Als ich noch zu klein war, um mitzuspielen, habe ich mir gerne die Proben angeschaut. Ich konnte es gar nicht erwarten, selbst loszulegen.“

Damals leitete ihre Mutter die Gruppe. Sie ist mittlerweile in den Hintergrund getreten, hilft aber bei den Aufführungen noch tatkräftig mit, genauso wie der Rest von Finks Familie.

„Meinen Partner habe ich mittlerweile auch verpflichtet“, sagt sie lachend. In ihrem Freundeskreis sind die Aufführungen des Kinder- und Jugendtheaters fest im Kalender vermerkt: „Es ist toll, wenn die ganze Clique zusammenkommt, um zu sehen, was wir auf die Beine gestellt haben.“

Mit im Boot sind bei der Kinder- und Jugendgruppe außerdem zahlreiche Eltern, die Kostüme organisieren, Bühnenbilder gestalten oder bei den Aufführungen Speisen und Getränke auf Spendenbasis verkaufen. Der Eintritt ist frei. „Es ist ja keine professionelle Gruppe, außerdem möchten wir das Angebot so niederschwellig wie möglich gestalten.“

Das gilt auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Wir kaufen selten neue Kostüme, die dann nur einmal verwendet werden. Viele Familien haben einen großen Fundus an Material, das wir verwenden können.“


Gemeinsam wachsen, spielen und entdecken

Die Stimmung in der letzten Woche vor dem großen Auftritt ist eine ganz besondere: „Da bekommen die Kinder nochmal einen richtigen Motivationsschub und die Aufregung steigt spürbar.“ Verständlich, denn immerhin waren bei den Aufführungen 2024 über 130 Zuschauerinnen und Zuschauer ins Vereinsheim der SKG Zell gekommen. Auch dieses Jahr wird am Aufführungswochenende im November das Haus vermutlich voll sein.<Paulina Fink ermöglicht es jungen Menschen, sich auf der Bühne auszuprobieren. „In unseren wöchentlichen Proben tauchen die Kinder in fantastische Geschichten ein, schlüpfen in verschiedene Rollen und wachsen über sich hinaus.“ Häufig sprechen Eltern die 27-Jährige ungläubig an und erklären ihr, ihre Kinder seien im Alltag eher schüchtern. „Besonders gefreut hat mich, als einer meiner Teilnehmer mir sagte, er wolle Schauspieler werden.“

Jedes Mitglied des Ensembles bringt seine eigenen Ideen ein, entwickelt mit den anderen Figuren und Szenen und erlebt, wie aus vielen Einzelteilen ein ganzes Stück entsteht. Die Kinder und Jugendlichen lernen, sich aufeinander zu verlassen, sich gegenseitig zu unterstützen und dabei auch ihre eigenen Stärken zu entdecken. Wer einmal auf einer Bühne gestanden hat, weiß, wie viel Mut es kostet, vor Publikum zu sprechen und eine Rolle zu verkörpern.

Diese Erfahrung stärkt nicht nur das Selbstvertrauen, sondern hilft auch in der Schule, später im Beruf und im Alltag. Die Kinder und Jugendlichen lernen spielerisch, sich klar auszudrücken, vor anderen aufzutreten und kreativ Probleme zu lösen – wichtige Kompetenzen, die sie ein Leben lang begleiten werden.

Doch vor allem geht es um eines: Spaß. „Die Begeisterung der Kinder ist ansteckend, wenn sie sich mit vollem Einsatz auf ihre Rollen stürzen und das Publikum verzaubern. Wenn am Ende der Aufführung der Applaus durch den Saal hallt, ist das der schönste Lohn für die monatelange Arbeit.“

Bergsträßer Anzeiger vom 20.12.2024 "Baumpflanzaktion in Zell"

Zell. Eigentlich sind die Advents- und Weihnachtszeit bekanntermaßen die Zeit der Tannenbäume. Eigentlich. Denn in Zell rückte dieser Tage ein recht ansehnliches Exemplar des Mehlbeerenbaums in den Blick. Fast viereinhalb Meter misst dieses in der Höhe und wurde auf der Freifläche vor dem Vereinsheim der Sport- und Kulturgemeinde (SKG) von vor Ort beheimateten Mitarbeitern der Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) mit schwerem Gerät und im Beisein von Vorstandsmitgliedern der SKG in den Boden gesetzt. Dort soll der Baum, wenn die derzeit kahlen Äste Laub tragen und Sonnenschein statt Wolken am Himmel sind, Nutzern einer nahen Sitzgruppe Schatten spenden. Ihren Anfang hatte die Idee zum Pflanzen eines Baumes anlässlich der Feier zum 20-jährigen bestehen des SKG-Vereinsheims im Mai des nunmehr zu Ende gehenden Jahres. Beim Jubiläumsfest wurden alsdann Spenden für den Baum gesammelt. In Absprache von Stadt und SKG ist der Standort benannt worden und mit dem Mehlbeerenbaum fiel die Entscheidung für den Baum des Jahres 2024. thz/Foto: Thomas Zelinger

Bergsträßer Anzeiger vom 22.11.2024 "Kinder- und Jugendtheater 2024



Viel Applaus für „Das Märchenkartell“ in Zell


Bensheim.

Seit den Sommerferien hatte man für den großen Auftritt geprobt und nun endlich war es soweit. Am vergangenen Wochenende öffnete sich zweimal der Vorhang im Zeller Dorfgemeinschaftshaus für die Akteure des SKG Kinder- und Jugendtheaters. Aufgeführt wurde das Stück „Das Märchenkartell“ von Elisabeth Dünzl.

Der Inhalt des Stückes zusammengefasst: Die sieben Zwerge wissen nicht mehr weiter, seit Schneewittchen im Koma liegt, da ihnen niemand mehr den Haushalt erledigt. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, gehen die Zwerge mit der Zeit und lassen sich von einer Finanz- und Marketing-Agentur beraten. Mit Unterstützung eines Orakels, einer Headhunterin sowie der Moderatorin eines Boulevard-Magazins gelangen die sieben Zwerge zu Wohlstand und Lebensstil, den sie durch Arbeit nie erreicht hätten. Selbstverständlich bekommen auch Schneewittchen und Aschenputtel am Ende ihre Prinzen, denn in der Märchenwelt gilt: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute – denn: Ende gut, alles gut!

Auf der Bühne standen unter der Leitung von Paulina Fink: Grete Schuhmann, Anni Langlotz, Emilia Helfrich, Marie Perin, Nike Wick, Lucy Maßmann, Anna Roth, Ida Radig, Paula Kaebernick, Marlene Gehron, Karla Stöber, Sophie Weis, Ida Wundrak, Casper und Rahel Koebe, Clara Eysel, Alina Körner, Mia Happel und Estelle Seifert.

Der Lohn für die langen Proben war großer Beifall des Publikums, das sich bestens von den jungen Darstellerinnen und Darstellern der SKG Zell unterhalten fühlte. tn

Bergsträßer Anzeiger vom 02.11.2024 "SKG Halloween-Spaziergang 2024



Halloween-Spaziergang in Zell


SKG: 60 Mädchen und Jungen kamen in gruseligen Kostümen


Zell.

Eigentlich sind all die, die sich da kurz vor Einbruch der Dunkelheit am Donnerstag zum Halloween-Spaziergang der Sport- und Kulturgemeinde (SKG) Zell vor deren Vereinsheim versammelten, nette Menschen – das darf sicherlich so angenommen werden.

Doch an diesem Abend schlüpften viele, vor allem die Kinder, in teils schaurige Kostüme und inszenierten ebensolche Momente. Halloween ist ja nun mal die Nacht des Gruselns und der Grauen.

Und um dem Ausdruck zu verleihen, posierten einige der fast 60 jungen Spaziergänger, die zumeist in Begleitung ihrer Eltern gekommen waren, in ihren Halloweenrollen für die Kamera. Grimmig dreinblickend die einen, mit verschmitztem Gesicht die anderen, beobachtend wieder andere. Ein Querschnitt durch die Maskeraden der Stunden.

Süßigkeiten und Obst am Wegesrand zu finden

Sodann zündete die Feuerwehr ein Feuer an, ein Startzeichen zum Treffen in großer Runde aller vorm Abmarsch, inklusive Begrüßung plus Verhaltensregeln. Anschließend dann zog die Schar gut gelaunt und friedfertig auf einem Feldweg in den Abend. Die Strecke war vorab mit den Behörden besprochen und die notwendige Genehmigung eingeholt worden. Es gab kein links ab, kein rechts ab vom Weg, so die klare Ansage. Denn in Zeiten der Schweinepest gelten auch für Halloween-Gestalten und all die, die sich für die Stunden in solche Rollen begeben haben, strenge Regeln.

Unterwegs sammelten die jungen Spaziergänger vorab platzierte Süßigkeiten und Obst. Zum Abschluss wurde dann vorm SKG-Vereinsheim noch ein bisschen gefeiert. Würstchen und Brezeln gab es und Punsch. Das Organisatorenteam zeigte sich schon zu Beginn zufrieden.

Seit fünf Jahren gibt es den Halloween-Spaziergang, und die Runde ist über die Jahre hinweg immer größer und größer geworden. Längst kommen die Teilnehmer nicht mehr nur aus Zell, sondern auch aus der Umgebung. Und weil aus der einst kleineren Gruppe nunmehr eine so große Schar geworden ist, geht es auch nicht mehr wie anfänglich durch den Ort, sondern eben vom Vereinsheim auf den Feldweg.

Ihren Ursprung hat die Zeller Halloween-Veranstaltung in der Corona-Zeit. Damals wollten die Verantwortlichen ein den Auflagen konformes Angebot für den Gruselabend machen, was gelungen ist.

Nunmehr also folgte ob des seinerzeitigen Erfolgs die Neuauflage fürs Jahr 2025. thz


Bergsträßer Anzeiger vom 29.05.2024 "20 Jahre SKG Vereinsheim in Zell gefeiert"

Bergsträßer Anzeiger vom 14.03.2024

"Ehrungen und Neuwahlen bei der SKG Zell"



Bergsträßer Anzeiger vom 29.01.2024

"Eine galaktisch gute Show in Zell"


Die SKG ließ es am Wochenende zweimal ordentlich krachen/ Tolle Büttenreden und stimmungsvolle Tanz- und Gesangseinlagen.



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Bergsträßer Anzeiger vom 30.12.2023

"Im Kloster ist der Teufel los"


SKG Zell: Die Theatergruppe begeistert das Publikum an drei Abenden mit einer rabenschwarzen Komödie




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Bergsträßer Anzeiger vom 07.12.2023

"Herzen aus Lego"

Bergsträßer Anzeiger vom 22.11.2023